Können Roboter-Haustiere unsere Vierbeiner ersetzen?

“Streichel-Modus aktivieren” oder “Gassi-Geschwindigkeit reduzieren” – sieht so die Kommunikation der Zukunft mit unseren Haustieren aus? Werden wir unsere Haustiere mit unseren Smartphones kontrollieren, genau wie wenn wir nach einem Sunmaker Bonus suchen? Könnte es tatsächlich sein, dass Roboter-Tiere mit künstlicher Intelligenz unsere flauschigen Fellfreunde ersetzen? Nun ja, wir sind da eher weniger überzeugt. Zwar macht die schnell voranschreitende Technik schon viel möglich, doch vom Ersetzen eines echten Hundes oder einer Katze ist sie noch weit entfernt. Wieso wir das grundsätzlich denken, wann und wo sie vielleicht doch nützlich sind und wie so ein mechanisches Haustier derzeit eigentlich aussieht – das kannst du jetzt hier nachlesen.

Roboter-Hunde erobern vorerst die Kinderzimmer

Tatsache ist, dass es bereits solche Tiere mit künstlicher Intelligenz gibt. Doch diese sehen einem echten Hund nur schemenhaft ähnlich.

Die Tiere werden momentan hauptsächlich noch als Spielzeug gehandelt und machen als lustige Roboter-Tiere viele Kinderzimmer unsicher. Es besteht kein Anlass, sie besonders lebensecht erscheinen zu lassen; der Clou liegt vielmehr darin, dass man erkennt, dass man hier mit einem kleinen Roboter seinen Spaß hat. Die Meinung, dass Kinder so bereits lernen, mit Tieren umzugehen, ist unserem Empfinden nach wenig standhaft, denn ein mechanisches Spielzeug ist mit einem echten Tier und dessen Bedürfnissen und Gefühlen eben doch nicht vergleichbar.

Eine andere Nutzung der Robo-Haustiere gibt es ebenfalls schon: In manchen Altenheimen wurden solche Tiere getestet, die nun nicht mehr als robotische Vierbeiner daherkommen, sondern flauschig sind und sich zum Streicheln eignen. Es gibt schon einige positive Berichte, dass Bewohner sich sehr über diese Möglichkeit freuten und die Anwesenheit des tierischen Roboters genossen. In dem Fall könnte sich die Technik als sehr nützlich erweisen, weil ein Roboter-Hund beispielsweise rund um die Uhr einsatzbereit ist und nicht wie ein echter Vierbeiner regelmäßig vor die Tür muss. Für Demenzkranke oder bettlägerige Patienten würde diese Option sicherlich mehr Freude im Alltag bringen. Daher ist der Einsatz von Robo-Hunden oder Katzen in solch einem Fall durchaus hilfreich und kann für eine verbesserte Lebensumgebung sorgen.

Kein Ersatz vom treuen, tierischen Partner fürs Leben

Doch was ist, wenn Roboter-Haustiere ganz regulär unsere echten lebendigen Haustiere ersetzen könnten? Würde das überhaupt funktionieren? Wir denken nicht, denn ein echtes Lebewesen ist einzigartig und besitzt einen ganz eigenen Charakter, dem auch nicht mit modernster Technik beizukommen ist. Zwar mag es ein kuscheliges Fell haben und realistisches Mauzen oder Bellen von sich geben, doch wir sind der Überzeugung, dass trotz künstlicher Intelligenz kein Vergleich zu ziehen ist mit einem Tier aus Fleisch und Blut.

Forscher mögen schlaue Roboter-Tiere entwickeln, doch diese kommen – wie derzeit auch humanoide Maschinen – einfach nicht an das Spektrum des menschlichen bzw. tierischen Charakters heran, weil dieser schlichtweg zu komplex ist. Menschen und Tiere lieben, lernen und empfinden völlig individuell und sind nicht mit Maschinen zu ersetzen. Diese können lediglich in manchen Situationen eine Hilfe sein oder als Spielzeug dienen, doch eine echte treue und langfristige Beziehung wie die zwischen Hund und Herrchen/Frauchen kann nicht mit künstlicher Intelligenz erzeugt werden – dafür sind echte Leben und zwei Seelen nötig, die zusammen harmonieren, und zwar ganz ohne Batterien, Robo-Pfoten oder mechanisches Bellen.